Ernährungstherapie

Der Mensch als Allesfresser?

Es ist eigentlich allen klar: wenn ich eine Schmerztablette schlucke, wird diese im Magen/Dünndarm aufgelöst, verteilt sich übers Blut und wirkt dort, wo sie wirken soll. Sie tut etwas im Körper. Was leider nicht allen klar ist: das gilt für alles andere auch, was ich schlucke. Und wenn ich ständig Dinge zu mir nehme, die mir nicht bekommen, dann tun diese in meinem Körper Dinge, die mir ebenfalls nicht gut bekommen. Wir sind zwar biologisch gesehen „Allesfresser“, aber noch lange nicht „Allesvertrager“. Also komme ich in einer ganzheitlichen Bestandsaufnahme nicht darum herum, auch nach den Ernährungsgewohnheiten zu fragen.

Kann Essen krank machen?

Die Ernährungsgewohnheiten zu überprüfen, ist bei Magen-Darm-Erkrankungen nachvollziehbar. Aber auch Neurodermitis, Rheuma, Knieschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, innere Unruhe und vieles mehr können von der Ernährung beeinflusst sein. Wenn ich meinem Körper in der täglichen Ernährung regelmäßig Dinge zufüge, die er nicht verdauen kann, dann muss er versuchen diese auf die ein oder andere Art loszuwerden. Dies führt zu verschiedensten Symptomen. So wissen wir in der Naturheilkunde z. B. von dem nachteiligen Einfluss von Schweinefleisch auf die Gesundheit: sollten Sie z. B. an Neurodermitis oder Schuppenflechte leiden, werden Sie sicherlich von einem Verzicht auf Schwein deutlich profitieren. Habe ich einen akuten Infekt, dann ist es ratsam, auf den Konsum von Zucker zu verzichten – dieser wird in Laboren als Nährlösung zur Anzucht von Bakterien eingesetzt, und nichts anderes tut er auch in unserem Körper. Ich würde also die krankmachenden Bakterien noch anfüttern, wenn ich meine Erkältung mit Pudding und Schokolade begleite. Anders herum gibt es Nahrungsmittel, die wir einsetzen können, um bestimmte Prozesse im Körper positiv zu beeinflussen.

Tomatensuppe ohne Tomaten

Unsere Nahrungsmittelindustrie bringt tägliche neue Entwicklungen auf den Markt, die in erster Linie ein Ziel verfolgen: große Absatzzahlen durch leckeren Geschmack und tolles Aussehen, bei gleichzeitig minimalstem Kosteneinsatz. Das führt dazu, dass eine Vielzahl an Lebensmitteln Füll- und Farbstoffe, Schaumverhüter, Bindemittel, Emulgatoren und/oder Geschmacksverstärker enthält – dazu meist mindestens einen der 321 zugelassenen chemischen Zusatzstoffe und/oder 2500 Aromastoffe. Dazu kommen Herstellungsprozesse, die mit „kochen“ kaum noch etwas gemeinsam haben. Das führt dazu, dass am Ende eine Tomatensuppe nicht mehr wirklich aus Tomaten besteht, sondern aus zusammengemischten, erhitzen, ausgewalzten, tiefgefrorenen, zerkleinerten und getrockneten Spuren von Tomatenmark, dazu Kartoffelstärke, Zitronensäure und Aroma. Rohstoffe werden auf Ertrag gezüchtet, so dass sich Inhaltsstoffe verändern, im Anbau werden eine Vielzahl von Giften eingesetzt. Fett, Salz und Zucker werden als Geschmacksträger im Übermaß eingesetzt. Das alles hat mit „artgerechter Ernährung“ nichts mehr zu tun, und so wundert es nicht, dass wir uns regelrecht krank essen.

„Lasst Nahrungsmittel Eure Heilmittel sein!“ sagte schon Aristoteles…

Früher wusste die Oma noch, dass die „Apotheke aus dem Küchenschrank“ eigentlich alles hergibt, was man für die Alltagswehwehchen so braucht: Zitronen gegen Halsweh, Kohl gegen Knieschmerzen, Knoblauch gegen Würmer, Quark gegen Husten, Honig als Antibiotikum, Zwiebel gegen Erkältung und Haarausfall und vieles mehr. Die innerliche und äußerliche Anwendung von naturbelassenen Nahrungsmitteln hat eine jahrtausendealte Tradition. Auch heute ist für mich die Ernährung ein kaum verzichtbarer Teil auf dem Weg zur Heilung. In meiner Naturheilpraxis reden wir daher über Ihre tägliche Ernährung, identifizieren die größten Belastungen, finden Wege diese zu meiden, reden über gesunde Varianten und geben dem Körper so die Möglichkeit der Entlastung und Gesundung an. Dabei berücksichtige ich die individuelle Situation eines jeden Patienten: niemand erhält bei mir einen starren Ernährungsplan, der von heute auf morgen die Gewohnheiten komplett ändert. Vielmehr besprechen wir, was am Wichtigsten wäre zu ändern, und wie die beste aller Welten aussehen würde. Dazwischen finden wir ihren persönlichen Plan. Ernährungsempfehlungen laufen bei mir therapiebegleitenden in der Regel immer mit, es ist ebenso natürlich eine reine Ernährungsberatung, wie z. B. bei einer bestimmten Erkrankung wie Diabetes, Adipositas, Herz-Kreislauf-Störung, Rheuma, Gicht etc., oder zur Erholung nach längerer Krankheit möglich.

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Ihre Christine Goerlich
0171 6761771