Orthomolekulare Therapie (Mikronährstofftherapie)
Vitamine und Co. für mehr Gesundheit
In der Orthomolekularen Therapie wird der Körper mit dem gezielten Einsatz von Mikronährstoffen unterstützt. Zu den Mikronähstoffen gehören neben Vitaminen und Mineralstoffen auch Spurenelemente, Aminosäuren, einige Fettsäuren, sekundäre Pflanzenstoffe und einige weitere Vitalstoffe. Die Qualität unserer Lebensmittel hat durch verschiedene Faktoren in der industriellen Produktion und Verarbeitung in letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen. Dazu kommt eine Vielzahl von Faktoren, die einen individuellen Mehrbedarf an Mikronährstoffen zur Folge haben können: Minderwertige Ernährung (z. B. durch ein Übermaß an Kantinenessen, Street Food und Fertigprodukten), häufige Diäten oder Fastenkuren, einseitige Essensgewohnheiten, Ernährungsweisen mit Einschränkungen (wie Veganismus, Rohkost), Genussmittelkonsum (Kaffee, Alkohol, Tabak, schwarzer Tee), Stress (beruflich, emotional, familiär), Langzeit-Arzneimitteleinnahmen, Schwangerschaft und Stillzeit, Leistungssport, Schlafmangel, schwere körperliche Arbeit, Mangelernährung im Alter, Resorptionsstörungen (Störung der Aufnahme von Nährstoffen) durch chronische Magen-Darm-Erkrankungen und letztendlich auch die individuelle (genetisch bedingte) Fähigkeit, Nährstoffe aus der Nahrung zu verwerten.
Iss Dein Gemüse, sonst wirst Du krank!
So wusste schon die Mutti oder Oma mit uns zu schimpfen, und im Kern haben sie völlig recht: füge ich meinem Körper zu wenig Mikronährstoffe zu, führt dies zu gestörten Stoffwechselprozessen, und das dann zu Erkrankungen (z. B. durch ein zu hohes Maß an freien Radikalen im Körper). So ist es nicht verwunderlich, dass die orthomolekulare Therapie, bzw. Mikronährstofftherapie, in der Praxis einen deutlichen Effekt auf alle chronischen Erkrankungen zeigt, wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Arteriosklerose, KHK, Vorbeugung und Nachsorge von Herzinfarkt und Schlaganfall), Tumorerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, rheumatische Erkrankungen, chronische Entzündungen und Störungen des Immunsystems, Diabetes mellitus und Folgeerkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen (wie z. B. Alzheimer, Parkinson) und viele mehr.
Mikronährstoffe in meiner Praxis
Die Gründe für den Einsatz von Mikronährstoffen sind vielfältig und reichen, wie wir gesehen haben, von Stoffwechselstörungen über erhöhten Mehrbedarf durch Krankheit, körperliche Belastung oder Stress bis hin zu Fehlernährung oder mangelnde Aufnahme im Alter oder bei fehlenden Co-Faktoren. Dabei ist es mir wichtig, entsprechende Präparate gewissenhaft einzusetzen und auch die Interaktion der Stoffe untereinander sowie Gegenanzeigen zu berücksichtigen, passende Präparate individuell auszuwählen und gegebenenfalls zu kombinieren. Auch die Aufbereitung sowie die Art und Zeit der Einnahme sind für die optimale Aufnahme festzulegen. Denn auch „Vitaminpillen“ können es in sich haben – in die ein wie auch andere Richtung. Idealerweise wird die orthomolekulare Therapie als Teil der Ernährungstherapie verstanden und die grundlegende Ernährungsweise der aktuellen Situation angepasst. Mikronährstoffe können für eine gewisse Zeit Defizite ausgleichen, Stoffwechselprozesse anregen und präventiv eingesetzt werden. Sie dienen aber nicht als Ausgleich oder Ersatz für eine ungesunde Ernährungs- und Lebensweise.
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Ihre Christine Goerlich